Start- Ziel- Sieg für Diana, Peter und „Sir Laulau“

Das Juniordoppel Diana Harwardt und Peter Künne starten ihre Saison 2018 beim CVI in Saumur. Mit dem Pferd „Sir Laulau“, ihren Trainern und Longenführern Hendrik Falk und Andrea Harwardt machten sie sich auf die 1500 km lange Reise nach Frankreich.
Die historische Anlage der französischen Hofreitschule öffnete ihre Tore zu Ostern für die internationale Voltigierwelt. 10 Nationen verglichen sich vor der beeindruckenden Kulisse der „Cadre Noir“.

Während im Hintergrund die Berittmeister in ihrer schwarzen Uniform mit ihren eleganten Pferden, Lektionen wie Levade, Courbette und Kapriole perfektionierten, zeigte die Voltigierkonkurrenz das Ergebnis ihrer Winterarbeit. Das hochkarätig besetzte Starterfeld versprach ein spannendes Wettkampfwochenende.

Das Bernauer Team war mit ihrem Pferd „Sir Laulau“ angereist, er sollte erstmalig international für das Juniordoppel zum Einsatz kommen.

Der 14 jährige braune Wallach ist 182 cm groß, gezogen vom kürzlich verstorbenen „Samba Hit I“. Das Voltigierteam trauert mit der gesamten Züchterschaft um den Verlust des berühmten Spitzenvererbers „Samba Hit I“. Gleichsam sind sie stolz, die vererbte Gangmechanik und die Charakterstärke des berühmten Vaters nun mit „Sir Laulau“ in den internationalen Voltigierzirkeln präsentieren zu können. Die Identifikation mit der Züchterschaft von Berlin/Brandenburg-Anhalt ist groß und auch die Voltigierer sind gern Werbeträger für die hervorragende Arbeit des heimischen Zuchtverbandes.
Dank des professionellen Pferdemanagements des Longenführers Hendrik Falk konnten sich die Voltigierer, voll und ganz auf ihr Pferd verlassen. Der erste Start am Samstag verlief gut. Mit einer Note von 7,3 konnten Diana und Peter souverän den ersten Durchgang für sich entscheiden. Konzentriert turnten sie ihre Kür zum Thema „wie Phönix aus der Asche“ und wurden mit Ausführungsnoten bis 8,8 belohnt.
In dem, am Sonntag stattfindende 2. Durchgang, fanden Diana und Peter dann noch besser in den Pferderhythmus und es gelang ihnen, sich noch einmal zu steigern. Die Richter bewerteten die 2. Kür mit 7,65 was erneut, die Führung bedeutete.

Damit sicherte sich das Bernauer Team den Gesamtsieg mit 7,48 vor den Briten Brylka/Henderson(6,9) auf „Tylers“ an der Longe von John Eccles. Dritte wurden Anna Löw/ F. Pentrop(6,7) aus Deutschland auf „Floresco 9“ an der Longe Sarah Kay.

Disziplintrainer Kai Vorberg zeigte sich sehr zufrieden mit der aktuellen Wettkampfform des Pas- de- Deux. Er lobte die gute Ausführung und freute sich über die Prüfungssicherheit, die von jeher das Bernauer Team auszeichnet.

Auch der Einzelstart von Diana Harwardt spiegelte die gute Winterarbeit im heimischen „Reitverein Integration e.V.“ wieder.

In die Starterliste hatte sich fast der gesamte Junioren- Bundeskader der deutschen Damenkonkurrenz eingetragen.

Nach der Pflicht rangierte Diana auf einem guten 7. Platz. Die Kür zum Thema „die unendliche Geschichte“ war gewohnt sauber geturnt und nicht mit zuviel Risiko gebaut. Die Richter belohnen diese Leistung mit einer Note von 7,44. Damit musste sie nur Fabienne Nitkowski auf Dantez, Longe Iris Schulten den Vortritt lassen und beendete die Kür als Zweite. „Sir Laulau“ gab an der Hand von Andrea Harwardt, ebenfalls sein Bestes und wurde mir der zweithöchsten Pferdenote(7,55) belohnt. Knapp vor „Lukas“(7,47), an der Hand von Andrea Blaatz. Europameisterin Mara Xander kam auf ihrem neuen Pferd „Lukas“ noch nicht optimal zurecht und beendete die Kür als 4. Ihr großer Vorsprung aus der Pflicht reichte aber am Ende. Mara siegte bei den Juniordamen mit 7,53 vor Fabienne mit 7,4.
Diana belegte am Ende Platz 6, mit einer Gesamtnote von 7,17.

Foto: Katrin Künne
Text: Andrea Harwardt